Starker Rückenwind für die Bewegung gegen Fluglärm

Starken Rückenwind für die Bewegung gegen Fluglärm hatten Robin Wood AktivistInnen angekündigt und an den Brücken im Bereich der Menschenkette, die am Sonntag, den 24. Juni, in Frankfurt unter dem Slogan: „Hand in Hand für unsere Zukunft“ stattfand, mehrere Aktionen geplant. Nun war es gerade starker Wind, der Kletteraktionen mit großen Transparenten zu einer Gefahr werden ließ und damit die Aktionen störte. Davon ließen sich die UmweltschützerInnen aber nur kurz stören und entschieden dann, statt Transparente von den Brücken nach unten zu hängen, diese nach oben, an den Verstrebungen des Eisernen Stegs zu befestigen und so ihren Protest gegen expandierende Flughäfen deutlich zu machen.

Starker Rückenwind gegen Fluglärm
Starker Rückenwind gegen Fluglärm
Im Mittelpunkt stand dabei der Protest gegen das geplante Terminal 3 des Frankfurter Flughafens. Erst durch Terminal 3, dessen Eröffnung für 2016 geplant ist, kann die durch die neue Landebahn beabsichtigte Kapazitätssteigerung erreicht werden. Nicht nur für die Menschen in der Region sondern weltweit bedeutet das eine weitere dramatische Mehrbelastung. Die Robin Wood AktivistInnen unterstützten mit ihrer Aktion die Menschenkette der Frankfurter Bürgerinitiativen gegen Fluglärm und wollen auf die weltweiten Folgen des Flugverkehrs und des ausschließlich an Wachstum orientierten Denkens aufmerksam machen. „Fliegen ist das größte Verbrechen, das der Mensch mit seinem Mobilitätswahn dem Klima antun kann“, sagt Aglaia Abel, eine der AktivistInnen, die sich bereits im Kelsterbacher Waldcamp gegen die Flughafenerweiterung eingesetzt hat. Fliegen schade nicht nur regional, sondern weltweit. Gerade Flugverkehr verursacht durch Schadstoffemissionen in großer Höhe dramatische Klimaschäden. Deshalb ist es notwendig, gegen die schädlichen Folgen des Flugverkehrs nicht nur regional zu protestieren. Aus diesem Grund verwiesen die Robin Wood AktivistInnen auch auf die Münchner Ausbaupläne, die durch das Bürgerbegehren vorerst gestoppt wurden und fordern die Frankfurter auf: Stoppt Terminal 3. Für Robin Wood steht jeder Flughafenausbau im Zusammenhang mit der Forderung nach schneller, höher, mehr, die nicht in die Zukunft, sondern in die Klimakatastrophe führt. So ist auf einem Transparent zu lesen: „Noch schneller, noch effizienter, noch größer – sieht so Fortschritt aus? Wachstum hat Grenzen.

Anne Mühlemeier

dirkseifert

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